Schreibtisch mit Hubfunktion – dem Ende nahe
Ja, es ist so weit!!! Mein Schreibtisch mit Hubfunktion steht an seinem Bestimmungsort und funktioniert. Bis dahin gab (und gibt) es aber noch einige Arbeiten.
Der letzte Stand nochmal im Video:
Dazu noch ein Rückblick auf die letzten beiden Berichte:
automatischer Schreibtisch – Nachtreport
automatischer Schreibtisch – der Bau
Nun zum aktuellen Stand:
Schubladenbau
Man gönnt sich ja sonst nichts und so habe ich Vollauszüge mit Selbsteinzug und Soft-Close verbaut. Das heißt, auf dem letzten Stück schließen die Schubfächer selbstständig und dabei langsam und leise. Der Schubladenbau war allerdings nicht so leise. Damit alles massiv ist, habe ich diese komplett (auch den Boden) aus Möbelholz gebaut und mit reichlich Schrauben versehen. „Das muss brummen.“ meinte mein ehemaliger Nachbar immer. Beim Bohren macht sich dann natürlich die gut PBD 40 bezahlt. Einmal eingerichtet, bohrt man alle Löcher mit dem gleichen Abstand zum Rand vor und landet beim Schrauben später direkt in der Brettmitte.
verstellbare Füße
….sind im Baumarkt nicht gerade günstig. Da ein Onlinekauf aber zu lange gedauert hätte, musste es einfacher gehen. Die Lösung – Einschlagmuffen und Füße mit M10 Gewinde. Beides gab s zu einem annehmbaren Preis im Baumarkt. Also 11er Löcher bohren (gut, wenn man einen Back+Decker Schrauber mit 13er Futter hat), Löcher für die Spitzen vorbohren und Einschlagmuffen von innen mit einer 10 Schraube und großer Unterlegscheibe rein ziehen. Macht sich deutlich besser, als sie von außen einzuschlagen.
Zum Schluss und ohne viel Bilder wurden die Türen (Topfscharniere mit soft-close) eingebaut, alle sichtbaren Schraubenlöcher gespachtelt und geschliffen und die Leitungen direkt in den Hubmotoren verlötet.
Die nächsten Schritte sind nun Klebefolie auf die weißen Bretter (weiß mit Holzstruktur) und die elektrische Steuerung.
die Beweisfotos
Den Skeptikern zum Trotz – meine Tochter beweist, dass meine Konstruktion stabil ist und vor der Terrassentür absolut ihren Sinn macht.
Nachträglich noch etwa erfreuliches für mich. ELV Elektronik AG gefällt mein Projekt, möchte es technisch noch etwas verfeinern und stellt mir dazu ein passendes Schreibtischradio zur Verfügung. Nein, kein einfaches Radio – hinstellen und fertig.
Das wäre nichts für mich und würde auch nicht zu meinem Projekt passen. Es handelt sich dabei natürlich um einen Bausatz eines Internetradios. Also Lötkolben spitzen und los gehts. Ich werde dann natürlich auch davon berichten. Solche feinen Lötarbeiten macht man als Hobby-Heimwerker schließlich nicht täglich.
Meine letzten Aktionen dazu waren das „ELV Zwischendeckenradio FS20 ZDR 100“ (hatte ich mir auch als Bausatz für unser neues Badezimmer gekauft) und ein Drawdio. Ja, was ist das? 🙂 Das ist eine kleine technische Spielerei, die aller Aussteller der Maker Faire 2013 als Bausatz bekommen haben. Was dieses absolut sinnlose aber so geniale Teil macht, sieht man in meinem kleinen Video.
Super zu verfolgen, wie Deine Projektidee vorangeschritten ist! Du baust Dir Deine Träume ohne Wenn und Aber. Das finden wir super!
Beste Grüße an einen unserer Lieblingsblogger!
Dein SPAX-Team
Nach dem Motto: „Nicht quatschen – machen!“ 🙂
Danke für den netten Kommentar.
Hallo Ricc,
Ich bin zwigespalten…
Cooles Projekt, sieht auch gut aus.
Aber soviele Schrauben in einem Möbelstück?
Auch noch in der Front?
LG H.-J.
Die vielen Schrauben betreffen hauptsächlich die Schubfächer, da der Boden massiv ist und von unten befestigt wurde. Die Schrauben durch die Front der Schublade, sollen dem Boden mehr halt geben und da es eh geplant war alles mit Möbelfolie zu überziehen, stören die auch nicht weiter. Die Löcher wurden gespachtelt, geschliffen und verschwinden unter der Folie.
Dass ich den Korpus mit einigen Winkeln versteift habe, hat auch seinen Grund. Die Hubmotoren drücken diagonal auf den Schrank und da sind Schränke sehr empfindlich. Selbst die Winkel haben die Kräfte nicht alleine aufgenommen und ich musste den Rahmen durch zusätzliche Querbretter hinten versteifen.
So ist der Platz optimal genutzt. Hätte nicht gedacht dass die Hubmotoren soviel aushalten! Hast du die Tische an die Wand gedübelt? Ich hätte vermutet dass die bi zu großer last in der Mitte kippen könnten.
Tolles Projekt!
Die Hubmotoren bestehen im Prinzip aus einer Mutter und einer Gewindespindel. Die Mutter dabei so zu pressen, dass sich die Spindel dreht, funktioniert physikalisch einfach nicht. Das heißt, eher zerbricht die ganze Konstruktion.
Die Schränke sind nicht angedübelt, brauchen sie auch nicht. Sie sind ziemlich passgenau eingearbeitet und können daher nicht nach innen kippen. Klar geben sie unter Belastung etwas nach, aber dann stoßen die beiden Tischplatten aneinander und können nicht weiter.