Kinderbett im Eigenbau
Ich habe mal wieder in älteren Projekten gewühlt und möchte Euch heute von Ostern in diesem Jahr berichten. 🙂
Oster-Samstag in Ricc’s Haus:
meine Frau: „Sophie braucht eigentlich kein Gitterbett mehr und wir haben doch schon die Kindermatratze liegen…“
ich: „Dann muss ich mir mal ein paar Betten ansehen, was ich so bauen könnte.“
meine Frau: „Du weißt aber, dass der Baumarkt nicht ewig auf hat und ich möchte über Ostern sehen, wie sich die Kleine in einem normalen Bett macht.“
Ich wusste wie lange der Baumarkt geöffnet hat und ich hatte meine Frau verstanden.
Also das Netz durchsucht, passendes Bett gefunden, Plan gemacht und in den Baumarkt gefahren. Alles was ich brauchte waren Leimholzbretter, Latten für ein Lattenrost und Schlossschrauben mit passenden Muttern. Alles zusammen etwa 35€.
Damit lässt es sich leben.
Es wurde eine lange Nacht und noch ein aktiver Sonntagvormittag und schon stand das Bett in Sophie’s Zimmer.
Natürlich nicht von allein, ein wenig habe ich schon dazu beigetragen……
Vorgabe war eine Matratze von 70cm x 140cm. Den Winkel für die schräge Form habe ich einfach mal so angehalten, angezeichnet, auf die PCM 8S gelegt und auf 15° gerundet. Zugesägt habe ich dann die langen Seitenteile, Füße und die Latten (geschliffene Dachlatten) die als Lattenrostträger dienen sollten.
Mit Kopf- und Fußteilhatte ich ein kleines Problem – die Leimholzbretter gibt es nicht in der Größe. Da die Matratze 70cm breit ist, wollte ich Kopf – und Fußteil auf 80cm haben und verleimte dafür zwei 40er Bretter. Der Bogen wurde dann mit meinem Fräszirkel (den erkläre ich mal noch) gefräst. Gut, dass sich die Stangen austauschen lassen, denn für solche Radien sind normale Fräszirkel zu klein.
An den Seitenteilen habe ich die Löcher angerissen und auf der PBD 40 gebohrt. Damit die Löcher auch an den Füßen auch richtig sitzen, habe ich diese winkelig am Seitenbrett ausgerichtet, verspannt und dann mit dem Akkuschrauber durchbohrt.
Für alle Verbindungen wurden Schlossschrauben verwendet, damit sich das Bett auch auseinander bauen lässt. Nur das Lattenrost wurde mit normalen Holzschrauben befestigt.
Da steht es nun und ist „schlaffertig“.
Das Brett am Kopfteil dient dem Halt der verleimten Bretter und soll mal noch einen „Ausleger“ für Spieluhr oder Nachtlicht bekommen. Bisher wurde es aber nicht wirklich benötigt. Am Fußteil sollte zur Stütze noch ein kleines Regal angebracht werden, scheint aber auch so stabil genug zu sein.
Danke für die tolle Anleitung. Da wir auch eine Tochter haben, die bald ein größeres Bettchen braucht, kommt sie mir gerade recht. Hast Du das Holz roh gelassen oder geölt?
Gruß, Florian
Nein, das Holz ist unbehandelt. Da ich aber aufgrund Deiner mehrfachen Kommentare mit verschiedenen Namen davon ausgehe, dass es Dir nur um die Linkunterbringung geht und Dich meine Antwort gar nicht interessiert, habe ich diesen entfernt. 😉
Gruß Ricc
Hallo Ricc,
bin auf der Suche in den weiten des www´s auf deinen Blog gestossen.
Theoretisch könnte man doch nach deiner Anleitung auch ein Halbhochbett bauen, oder?
Oder meinst Du, dass es da mehr zu beachten gibt?
Lieben Gruss,
Korinna
Hallo Korinna,
mein Bett alleine ist stabil genug um auch als Hochbett umgebaut zu werden. Hauptsache der Unterbau wird entsprechend konstruiert.
Gruß Ricc
Hallo Ricc,
ich habe dein Bett nachgebaut und bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Danke für die Anregung. Für Nachahmer wäre es sicher hilfreich eine kleine Materialliste (Länge, Breite, Stärke) zu sehen.
Sind Bilder von meinem Bett für den Blog erwünscht?
Gruß Henri
Echt jetzt? Nachgebaut? Das finde ich ja klasse.
Klar würde ich mich über Bilder freuen. Mit Deiner Genehmigung würde ich die natürlich einbinden.
Gruß Ricc