Testbericht Uneo Maxx – klein und kraftvoll

Von Riccardo Düring

Da der Uneo Maxx zu meinen Lieblingswerkzeugen gehört, hole ich mal wieder einen älteren Testbericht raus.

Baby, ich hab Dich einfach lieb.  😉

 

Die Verpackung (auch Koffer genannt):

Testbericht Uneo Maxx
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Der Uneo Maxx kommt in einem geräumigen Koffer daher. Es ist Platz für weiteres Zubehör und Halteklemmen für einzelne Bohrer oder Bits sind vorhanden. Auch an Platz für einen Ersatzakku wurde gedacht und sogar das Kabel vom Ladegerät lässt sich problemlos verstauen. Dazu macht alles einen sehr robusten Eindruck.

Wie bereits bei anderen Tests erwähnt, könnte Schmutz und Feuchtigkeit durch die Löcher im Deckel eindringen. Diesen Aufbau sollte Bosch unbedingt überdenken.

Bedienungsanleitung:

Da der Uneo Maxx nicht so viele Einstellungsmöglichkeiten hat, ist auch die Bedienungsanleitung schnell gelesen und verstanden. Was wiederum stört, ist die Trennung der Bilder von der eigentlichen Anleitung. Man muss also ständig hin und her blättern. Bei komplizierteren Geräten sicher sehr umständlich. Beim Uneo-Maxx nicht so tragisch.

Lieferumfang:

Zum Lieferumfang gehört ein Satz Steinbohrer und einige lange Bits. Da der Uneo-Maxx die noch recht wenig verbreitete SDS-Quick Aufnahme nutzt, ist hier auch eine Grundausstattung nötig. Hier hätte Bosch bei den Bits etwas mehr zulegen können. Ich verwende (wenn möglich) nur noch Torx-Schrauben. Ein paar mehr Größen davon, wären als Grundausstattung angebracht. Ein Bithalter, um die „alten“ kurzen Bits zu nutzen wäre auch möglich. Kauft man den Uneo Maxx im Baumarkt, kann man nur hoffen, dass dieser auch die entsprechenden Bohrer und langen Bits führt.
Als Zubehör empfehle ich „43-teiliges Sechskant-Bohrer X-Line-Set“. Diesen Koffer habe ich mir auch geleistet und habe damit erst mal eine Basis an Werkzeuge.

Testbericht_UneoMaxx_2

Ladegerät:

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Bedienfehler sind hier eigentlich ausgeschlossen. Klack → Akku rein → LED blinkt und wenn die LED dauerhaft leuchtet, ist der Akku voll. Das geht ziemlich schnell und Halterungen für Sechskant-Werkzeuge sind auch noch vorhanden. Mehr kann man von einem Ladegerät nicht erwarten. Sehr gut finde ich, dass der Uneo-Maxx gleich inklusive Akku auf der Ladestation geparkt werden kann. Ob die offenen Kontakte am Akku irgendwann mal Probleme bringen, wird die Zeit zeigen.


Laut Anleitung zeigt die dauerhaft leuchtende LED einen vollen Akku an oder das kein Akku aufgesteckt ist oder das die Arbeitstemperatur nicht stimmt. Auf den ersten Blick sehe ich also nicht, ob der Akku voll ist, oder nur nicht richtig aufliegt. Das ist nicht so gut durchdacht.

Handling:

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1,4 kg für einen Akku-Bohrhammer können sich mehr als sehen lassen. Ein Vergleich im Netz brachte Gewichtsangaben für einen „normalen“ 18V-Schrauber von 1kg bis satte 3,5kg. Da ist der Uneo-Maxx eher ein Fliegengewicht. Das heißt aber nicht, dass er dafür weniger Leistung hätte. Die ist vergleichbar mit deutlich schwereren Geräten.
Praktisch finde ich die kleine integrierte Arbeitsleuchte. Sehr hell und der Lichtkegel ist selbst aus einiger Entfernung an der Wand noch sichtbar. Gewünscht hätte ich mir die Möglichkeit die Beleuchtung dauerhaft einzuschalten.
Die Drehzahl lässt sich absolut perfekt regulieren. Der Uneo-Maxx läuft selbst unter Last ganz langsam an. Dabei entwickelt er schon eine gehörige Kraft. Drehrichtungsanzeige, dreistufige Akkuzustandsanzeige…. mir fehlt eigentlich nichts. Ein zweiter Gang vielleicht, um beim Bohren von Holz eine höhere Drehzahl zu erreichen. Mit 900U/min ist aber schon einiges machbar. Jede Funktion lässt sich super einfach schalten und auch der Akkuwechsel funktioniert einfach und schnell. Hier gibt es also nichts zu meckern.

SDS-Quick:

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Ich sag mal „der kleine Bruder“ vom SDS-Plus. Werkzeuge lassen sich super schnell wechseln, können große Kräfte übertragen und halten absolut fest in der Maschine. Daran gibt es nichts auszusetzen. Gut, dass gleichzeitig auch Sechskantschäfte perfekt gehalten werden.


Als Bohrhammer werde ich den Uneo-Maxx gelegentlich nutzen. Hauptsächlich als Schrauber und oft sicher auch als Akku-Bohrer. Oder auch nicht. Der Bohrer in der SDS-Quick Aufnahme läuft zu ungenau um exakte Löcher in Holz oder Metall zu bohren. Bei stehendem Gerät, kann ich den Bohrer mindestens 2mm hin und her wackeln. Das ist mir zu viel und wird mit der Zeit sicher auch nicht weniger.

Testbericht Uneo Maxx – mein Fazit:

Testbericht Uneo MaxxDer Uneo- Maxx ist nicht mit einem großen Bohrhammer zu vergleichen. Das ist klar. Was der „Kleine“ aber mit seinem geringen Gewicht an Leistung aufbringt ist enorm. Problemlos bohrt er 10mm Löcher selbst in Pflastersteine. Beim Schrauben kennt er keinen Halt. Dabei wird er, dank seines geringem Gewichtes, auch bei ausdauernden Arbeiten nicht zu schwer und unhandlich. Für ein paar Löcher in Holz oder Metall ist er geeignet. Für genaueres Bohren sollte man aber zu einem Gerät mit „normalem“ Futter greifen.

 

 

 

  • Zum Schrauben ist er ein Muss.
  • Zum Bohren in Beton eine schnelle Alternative zum Kabelgerät
  • Zum Bohren in Holz und Metall nur ein Ersatz zum normalen Akkubohrer.