Weihnachtsbaum bauen – Test Dremel DSM20
Weihnachtsbaum bauen: Ja, lästert ruhig, ich habe wieder Dekokram gebaut. Diesmal aber mit der Ausrede: „Dremel wollte das so.“ 😉 Denn der Tannenbaum entstand aus einer Aufgabe für den Test der DSM 20.
Projekt 4: Bereiten Sie mit Ihrer Dremel DSM20 jemandem eine vorweihnachtliche Freude!
Gut, ob ich jemanden damit eine Freude mache, ist mal dahingestellt. Aber es ist weihnachtlich und fast komplett mit der DSM20 gefertigt.
Auf die Idee bin ich durch bastelfux gekommen, der auf www.1-2-do.com einen tollen Weihnachtsbaum vorgestellt hat. (Bild rechts)
Weihnachtsbaum aus Holz selber bauen
So groß werde ich ihn nicht an meiner Chefetage vorbei bekommen, aber man kann ja mal klein anfangen. 😉
Da es sich um ein Testprojekt zur Dremel DSM20 handelt, habe ich auch alle Sägearbeiten mit dieser Säge ausgeführt. Verwendet wurde das Blatt DSM500.
Benötigte Werkzeuge:
- Tischbohrmaschine Bosch PBD 40
- Akkuschrauber Bosch GSR10,8-2-Li
- Schwingschleifer Bosch PSS 250 AE
- Multifunktionswerkzeug Dremel 8100
- Oberfräse Bosch POF 650 AE
- diverse kleine Hilfsmittel
Material für den Weihnachtsbaum aus Holz:
- Leimholz Buche 18mm stark 30cm x 50cm
- Leimholz Kiefer 18mm stark etwa 20cm x 20cm (nur weil Buche alle war)
Bei den Maßen muss sich natürlich niemand nach mir richten. Die ergaben sich einfach aus einem Reststück Buchen-Leimholz. Der Versuch mit Leimholz Kiefer/Fichte, scheiterte, weil dieses in so schmalen Streifen sehr schnell bricht. Ich habe zwar extra in Maserungsrichtung geschnitten, aber dann darf man halt auch keinen Ast irgendwo haben.
Anleitung: Weihnachtsbaum bauen
1. Anreißen
Die Breite von 30cm entstand durch das vorhandene Brett und die Höhe habe ich nach meinem Geschmack bestimmt (40cm). Wenn man einmal dabei ist, zeichnet man auch gleich die Mittellinie an.
2. Form aussägen
Mit der Dremel DSM20 und dem Blatt DSM 500, kann das Dreieck nun ausgesägt werde.
3. Leisten sägen
Nun richtet man den Parallelanschlag der DSM20 auf das kürzeste Maß ein. Der Anschlag liegt also direkt am Späneschutz an.
Das Holz auf den Tisch gespannt und von unten in Scheiben abgesägt (Brille, Gehörschutz und Absaugung nicht vergessen). Irgendwann ist das Brett zu kurz zum festspannen . Dann zeichnet man sich die letzten Schnitte an und trennt diese ohne Parallelanschlag. Das Reststück der Spitze muss etwas größer als die Leisten werden!
Werden einige Streifen nicht ganz gerade oder unterschiedlich, ist das kein Problem. Solche Sachen müssen nicht exakt sein – es ist schließlich Handarbeit.
Sind alle Teile gesägt, werden sie etwas geschliffen.
4. Leisten bohren
Jetzt kommt die angezeichnete Mittellinie vom Anfang ins Spiel. Diese wird genutzt um alle Leisten mittig mit einem 6er Bohrer zu bohren.
Die Spitze wird mit einem 5er Bohrer zwar tief aber nicht durch gebohrt. Hier schneidet man danach mit einem Gewindebohrer ein Gewinde rein. Möglich wäre auch ein 6er Loch und die Gewindestange ein zukleben. Nur für mich, als Metaller, ist das natürlich keine Option.
Sind alle Leisten gebohrt, schraubt man die Gewindestange in die Spitze und fädelt alle Leisten auf. Nun hat man sich einen Kaffee verdient, ist schließlich bereits eine Stunde vergangen.
Fußplatte für den Weihnachtsbaum bauen
Irgendwie muss mein Tannenbaum auch stehen können und so entschied ich mich eine einfache runde Fußplatte zu fertigen.
Mit der Oberfräse und einem Fräszirkel (Eigenbau) wird eine Scheibe von etwa 16 cm ausgefrägt. Da mein Fräszirkel eine Zentrierspitze von 6mm hat, passt dieses Loch nachher genau zu meiner Gewindestange.
Ist die Scheibe ausgefräst, bekommt sie auf dem Frästisch noch eine schöne Verrundung oder andere Form und wird beschliffen.
Als letztes muss das Zentrierloch von unten noch so ausgearbeitet werden, dass eine Unterlegscheibe und eine Mutter M6 darin Platz finden. Ich habe dazu einen vorhandenen 30er Forstnerbohrer verwendet und das Loch etwa 10mm tief aufgearbeitet.
Weihnachtsbaum aus Holz zusammenbauen
Weihnachtsbaum bauen – Nun ist es eigentlich schon geschafft.
Der Fuß wird auf die Gewindestange gesteckt, mit der Mutter angezogen und die Länge der Gewindestange markiert. Der Fuß wieder runter, das Metallblatt DSM510 auf die DSM20…. Ja eigentlich! Einfacher fand ich es in dem Fall aber zum Dremel 8100 zu greifen und die Gewindestange damit zu kürzen. Man möge mir vergeben.
Nun wird die Fußplatte wieder angeschraubt und der Baum kann durch verdrehen der Leisten nach Geschmack eingerichtet werden. Je nachdem, wie groß man den Versatz der einzelnen Leisten einstellt, ändert sie die gesamte Optik von „wirr“ bis zu einer Spirale.
Wow! Sehr schönes Teil! Wenn ich nicht meine letzte Leimholzplatte gestern für ein anderes Projekt verbraucht hätte, würde ich das direkt nachbauen!
Danke.
Versuche es aber nicht mit Fichte/Kiefer, das bricht wirklich sehr schnell. Möglich wäre es vielleicht, wenn man immer in Maserung sägt und nirgendwo einen Ast dazwischen hat.
Optimal ist aber sicher Multiplex.
Ich habe mittlerweile auch erkannt, dass Leimholz generell nur stabil ist, wenn es eine gewisse Fläche hat. Wenn es in Streifen oder kleinere Teile aufgetrennt wird, steigt die Zerbrechlichkeit stark an – Habe ich in diversen Projekten erkennen müssen 🙂
klasse gebaut und eine optimale Bauanleitung …
ein neumoderner Baum mir persönlich gefällt das Bild Projekt_Tannenbaum_27 am besten…