Beet mit Beregnungsanlage anlegen

Von Riccardo Düring

Beet mit Beregnungsanlage anlegen ist nicht ganz korrekt und das kleine Projekt müsste eigentlich „Pfusch beseitigen mit Bonus“ heißen.

Denn eigentlich stand die aktuelle Arbeit an, weil ich beim Hausbau die Rasenkanten nur gerade gesetzt, aber nicht in Beton gelegt hatte. Auf einer Seite Kies und auf der andern Erde, das sollte eigentlich halten.

Nur standen die Rasenkanten zu weit heraus und der Kies hat diese nach außen gedrückt. Also musste alles raus und neu gemach werden.

[atkp_product id=’11206′ template=’secondwide‘ containercss=’atkp-center‘][/atkp_product]

Der Plan mit Bonus

Der Grundplan war, den Kies rauszunehmen und zu sieben/waschen. Dann die Rasenkanten raus und neu in Beton setzten. Dabei sollte auch gleich das Abflussrohr der Regenrinne etwas tiefer gelegt werden, damit man es im Kies nicht mehr sieht.

Dann kam meine Frau dazu, die in diesem Beet bisher viele unterschiedliche Blumen hatte und das zusammengestückelte nicht mehr wollte. Vier Brombeersträucher wurden schon gekauft und mehr sollte es auch nicht mehr werden.

Jetzt ich wieder: Dann kommt Unkrautvlies* drunter und Rindenmulch oder Kies rein, damit der spätere Arbeitsaufwand so gering wie möglich ausfällt. Man wird schließlich nicht jünger und muss nicht jedes Wochenende mit Arbeit verbringen.

Und wenn wir einmal dabei sind, kann auch gleich eine Beregnungsanlage ins Beet gesetzt werden. Der Rasen ist bereits mit Versenkregnern ausgestattet und mir gefällt, dass ich nicht mehr jeden Morgen – ehe der Mähroboter* startet – den Gartenschlauch wegräumen muss.

Beet mit Beregnungsanlage anlegen
Schön angelegt aber leider kippen die Rasenkanten.

Beet mit Beregnungsanlage – erst mal alles raus!

Was für ein Mist! Anders kann man die Arbeit einfach nicht beschreiben. Erst mit den Händen und nachdem das Abflussrohr raus war, mit einer kleinen Schippe, wurde der gesamte Kies rausgeholt. Inzwischen war es teilweise schon eher ein Erde-Kies-Gemisch.

Damit der Kies wieder hübsch aussieht und auch seiner Lüftungsfunktion nachkommen kann, musste er als ausgewaschen werden.

Den ersten Tag haben wir (da hat meine Tochter geholfen) ihn noch auf ein Durchwurfsieb geschüttet und dann abgespült. Das war allerdings etwas grob und zu viel vom Kies landete in der Erde.

Das zusätzliche Armierungsgewebe war wiederum zu fein und ich bin letztendlich bei einem Gitter-Fußabtreter gelandet. Der war ideal, der Abtreter nur enorm schwer. Egal da musste ich durch.

Rasenkanten setzen und Abflussrohr neu legen

Rasenkanten* setze ich nicht (wie die meisten) direkt in Beton. Stattdessen begradige ich erst die Fläche und richte dann im Abstand von einem Meter Pflastersteine aus.

Auf diese stelle ich die Rasenkanten und kann sie ganz in Ruhe und als gesamte Reihe ausreichten. In dieser Form kann es auch nicht passieren, dass sich Beton zwischen die Stöße setzt.

Anschließend wird der Beton unter die Rasenkanten geworfen und auch etwas hochgezogen. Gut ist das in diesem Video ab etwa 2:20 min zu sehen.

Das Abflussrohr wieder zu verlegen war kein großer Akt und schon konnte auch wieder der Kies aufgefüllt werden.

Beet mit Beregnungsanlage – falsche Erwartungen

Für das kleine Beet wollte ich keine große Beregnungsanlage und auch keine Versenkregner, wie ich sie in den Rasen gesetzt habe. So ein Mini-Sprinklersystem sollte absolut ausreichen und ist vor allem auch günstig.

[atkp_product id=’11206′ template=’secondwide‘][/atkp_product]

Das Set besteht aus 40 m dünnem Schlauch, zwei möglichen Anschlüssen, einem Verteiler und verschiedenen Düsen (Nebler und Sprinkler) und T-Stücken.

Zum Test habe ich einen Nebler und einen Sprinkler mal angeschlossen und hatte echt Befürchtungen, dass das Wasser viel zu weit geworfen wird. Egal, dann muss ich halt irgendwie dosieren.

Also wurden etwa 10 m des dünnen Schlauches verlegt und 4 Sprinkler angeschlossen. Dass der Schlauch einfach nur durchs Draufstecken hält, wollte nicht so ganz in meinen Kopf, also habe ich alle Verbindungen zusätzlich mit Kabelbinder gesichert.

Wasser marsch und Enttäuschung! Was ist denn das? Das Waser tröpfelt ja nur noch und von dem „Sprinkler“ ist kaum noch was zu sehen.

Physikalisch aber auch rein logisch. Durch den dünnen Schlauch passt nur eine begrenzte Menge Wasser und die wird auf vier Sprinkler aufgeteilt. Dazu halt noch der im Verhältnis zum Durchmesser extrem lange Zulauf.

Ja, die Werbung sah so toll aus…. Ich könnte jetzt einen größeren Zulauf und davon dann einzelne Schläuche für jeden Sprinkler legen, aber eigentlich reicht die Menge auch. Dann lasse ich halt länger wässern.

[atkp_product id=’11206′ template=’secondwide‘][/atkp_product]

Beet mit Beregnungsanlage ist fertig

Nachdem nun die Rasenkanten* (fest) stehen, der Kies dahinter wieder aufgefüllt wurde und auch die kleine Beregnungsanlage einigermaßen funktionierte, brauchte nur noch Rindenmulch drauf und das Beet war fertig.

Na ja, fertig ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Die Rasenkanten wurde ja nur auf einer Länge von etwa 5 m erneuert. Hinter der Ecke geht es weiter. Nur wird das etwas weniger Aufwand, da es dort kein Abflussrohr gibt und das noch vorhandene Beet ganz verschwindet.