Monitorhalter: Schreibtischumbau für mehr Ordnung
Neuer Monitorhalter: Juhu, einer meiner beiden Monitore ist kaputt. Warum Juhu? Das Modell gibt es nicht mehr und da ich bei zwei verwendeten Monitoren auch zwei identische haben möchte, muss ich mir wohl oder übel zwei neue Monitore kaufen.
Dazu kommt, dass meine Monitore bisher auf einem Podest standen, das ich extra dafür gebaut hatte. Dieses war zwar recht praktisch, nahm aber auch reichlich Platz in Anspruch. Dabei mag ich es, wenn der Schreibtisch aufgeräumt und schön leer ist. Kabel sollte man möglichst gar nicht sehen.
Schreibtischrückbau und Neuanfang
Wenn ich etwas neu mache oder umbaue, nutze ich gleich die Möglichkeit, mal wieder alles sauber zu machen und die Kabel neu zu verlegen. Da mein Rechner in den Schrank integriert ist, habe ich die Möglichkeit, wirklich alle Kabel zu verstecken. Und das mache ich auch.
Also alles runter vom Schreibtisch und von den Schränken die Türen ab, damit ich besser hantieren kann. Der Schreibtisch ist selbst gebaut und zum Glück habe ich ausklickbare Scharniere verbaut. Da geht das fix.
Die Wahl der Monitorhalterung
Die Auswahl an Monitorhalterungen ist schier endlos. Toll finde ich ja das Schienensystem zur Befestigung von Monitoren und weiteren Ablagen. Nur hat das leider seinen Preis und fällt daher komplett raus.
Dann gibt es noch Füße mit zwei beweglichen Halterungen für die Monitore. Die gefallen mir aber nicht so, da man dann die beiden Arme sieht und sich die Kabel auch nicht so einfach verstecken lassen.
Also fiel meine Wahl auf einen Standfuß, an dem sich seitlich die Monitore befestigen lassen. Kritisch ist hierbei nur, dass die Arme lang genug sind. Schließlich habe ich mir zwei große 27″ Monitore gegönnt.
Monitorhalterung befestigen
Mein Schreibtisch steht direkt an der Wand und (wie bereits mehrfach gesagt) mag ich es ordentlich und Kabel sollten möglichst nicht zu sehen sein.
Daher gab es bereits einen Ausschnitt in der Arbeitsplatte, durch den die Kabel gingen. Diese waren hinter der Schreibtischerhöhung versteckt und so ließ sich die Platte trotzdem bis an die Wand schieben.
Bei der neuen Monitorhalterung hatte ich nun die Wahl, ob ich sie auf den Schreibtisch schraube oder ein Klemme (wie eine Schraubzwinge) nutze. Bei der Schraubvariante mit rundem Fuß hätte mal leider den alten Ausschnitt und dann auch wieder die Kabel gesehen. Daher entschied ich mich für die Klemme.
Es war natürlich klar, dass der neue Monitorhalter nicht zum alten Ausschnitt passte. Der Ausschnitt war zu schmal und musste auch etwas tiefer werden, damit der Halter hinein passte und auch die Kabel müssen schließlich wieder dahinter entlang geführt werden können.
Um die Kanten nicht zu sehr ausplatzen zu lassen, wird die Schnittkante mit Klebeband abgeklebt. Dadurch hinterlässt auch die Stichsäge keine Spuren auf der Arbeitsplatte.
Dann nur noch aussägen, Klebeband entfernen, Kanten brechen und die erste Sitzprobe. Sitzt perfekt und eigentlich habe ich auch nichts anderes erwartet. 🙂 Der Monitorhalter kann fixiert werden.
Die richtige und gesunde Monitorhöhe
Die richtige Sitzposition ist wichtig und da ich inzwischen sehr viel am Schreibtisch sitze, ist es auch für meinen Rücken besser, wenn die Monitorhöhe passt.
Grundsätzlich sollte dafür als erstes der Bürostuhl angepasst werden. Die Armlehnen dazu am besten auf die Höhe des Schreibtisches einstellen. Damit können die Arme durchgängig auf die Armlehnen und den Schreibtisch abgelegt werden.
Mir persönlich ist es allerdings lieber, wenn die Armlehnen etwas unter der Schreibtischhöhe sind. Ich habe gerade mal diesen Rechner zur optimalen Sitzeinstellung genutzt und alles passt perfekt. Nur die Armlehnen meines Stuhles müssten etwas höher sein, was vielleicht mein Gefühl beim Sitzen erklärt.
Dann sollten die Monitore so eingestellt werden, dass der Blick auf die Mitte des Monitors leicht geneigt ist. In den meisten Fällen ergibt es sich daraus, dass die Oberkante des Monitors genau auf Augenhöhe liegt.
Da meine Monitore mit 27″ schon recht groß sind, passt das bei mir nicht ganz und die Augenhöhe liegt nur etwas über den Mittelpunkt der Bildschirme. Da muss halt jeder für sich variieren und vor allem müsste ich mir mal einen gesunden Bürostuhl leisten.
Gaaanz wichtig: Kabel richtig verlegen!
Mein wahrscheinlich wichtigster Punkt, ist die richtige Kabelverlegung. Praktisch, dass der Monitorhalter dafür schon vorbereitet ist. An den Armen befinden sich Halterungen und auch am Standfuß sind welche.
Da musste ich dann aber doch zu Kabelbindern greifen, weil es etwas viele und zum Teil störrische Kabel sind. Jeder Monitor benötigt ein Netzkabel, ein DVI- bzw. HDMI-Kabel und obendrein müssen noch zwei USB-C Kabel mit rein, um die Monitor-Lampe(n) mit Spannung zu versorgen.
Aktuell ist es zwar leider nur eine Monitor-Lampe aber irgendwann leiste ich mir noch eine zweite. Es gibt auch reichlich günstige Angebote aber die BenQ. ScreenBar ist von den Bedienungsmöglichkeiten schon genial und es sollte daher auch eine BenQ dazu kommen. Das Kabel dafür ist schon mal verlegt.
Für den neuen Look gab es dann auch gleich noch ein neues Tastatur-Maus-Set und eine Tastaturunterlage.
Ich denke, das Endergebnis kann sich sehen lassen. Trotz der beiden großen Monitore bleibt jetzt noch genug Platz, dass sogar eine Kaffeemaschine hinpassen würde. 😉